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Die Ehe des Herrn Mississippi (1961)

Florestan Mississippi, von Beruf Staatsanwalt, erscheint bei einer Dame namens Anastasia zu Besuch und überführt sie, während er mit ihr Kaffee trinkt, des Giftmordes an ihrem Gatten. Zugleich bittet er sie um ihre Hand, da auch er seine Frau mit Gift getötet hat; die Ehe soll die „Sühne“ der beiden Giftmörder sein. Die vier allegorischen Personifizierungen in dieser Komödie sind neben der lieblosen, absoluten Gerechtigkeit in der Gestalt des Staatsanwaltes Mississippi die vollkommene Gleichheit, repräsentiert in dem Weltrevolutionär Saint-Claude, die christliche Liebe, verkörpert in dem heruntergekommenen, trunksüchtigen Tropenarzt Graf Uebelohe-Zabernsee, und schließlich die „Frau Welt“ des alten Mysterienspiels – Anastasia, die jedem anheimfällt und jeden verrät, nichts als den Augenblick liebt und mit einer beschworenen Unwahrheit auf den Lippen stirbt.